Don Bosco Volunteers entsendet 51 junge Menschen
Bonn/Benediktbeuern – 51 junge Menschen im Alter von 18 bis 28 Jahren aus Deutschland starten im September einen Freiwilligendienst als "Don Bosco Volunteer" in Einrichtungen der Salesianer Don Boscos in aller Welt. Ein Jahr lang wurden die Freiwilligen bei Seminaren im Aktionszentrum Benediktbeuern und bei Don Bosco Mission in Bonn auf ihren einjährigen Einsatz in Albanien, Benin, Bolivien, Ghana, Indien, Kolumbien, Kosovo, der Republik Moldau, Montenegro, Ruanda, Sambia und Togo vorbereitet und nun offiziell verabschiedet.
Im Mittelpunkt der Arbeit der Don Bosco Volunteers stehen benachteiligte Kinder und Jugendliche, insbesondere Straßenkinder. Die jungen Freiwilligen aus Deutschland werden hauptsächlich bei der Hausaufgaben- und Nachmittagsbetreuung helfen, im Unterricht assistieren und Freizeitangebote für die Mädchen und Jungen gestalten. In ihren Tätigkeitsbereich fallen Sport und Spiel, Kunst und Musik, handwerkliche Tätigkeiten und pädagogische Aufgaben oder die Organisation von Festen und Ausflügen.
"Wir verstehen Don Bosco Volunteers als Lerndienst. Jeder bringt sich in den Projekten mit seinen eigenen Talenten, Fähigkeiten und Interessen ein", sagt P. Stefan Stöhr, Koordinator für Freiwilligendienste bei den Salesianern Don Boscos in Deutschland. In seiner Predigt im Rahmen der beiden feierlichen Aussendungsfeiern in Bonn und Benediktbeuern vertiefte der Salesianer diese Dimension des Einsatzes angelehnt an den Evangeliumstext von der Brotvermehrung Jesu nach Johannes: "Es kommt auf jeden Einzelnen und sein Tun an", so Stöhr, denn das Wirken des Einzelnen zeige Wirkung und schaffe Frieden; es führe zu einer Vermehrung und trage damit zum Aufbau des Reiches Gottes bei.
Jugendliche wollten sich heute konkret und zeitlich befristet einbringen – das zeigten nicht nur die jüngsten Umfragen mit Blick auf die im Herbst stattfindende Bischofssynode zum Thema "Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsunterscheidung". "Diese Möglichkeit möchten wir mit Don Bosco Volunteers geben und gleichzeitig jungen Menschen die Chance eröffnen, Kirche persönlich und konkret kennenzulernen und in diesem Jahr auch ihren persönlichen Glauben zu reflektieren", sagte Stöhr.
Volontariat im Sinne Don Boscos ist gelebte Solidarität und Begegnung auf Augenhöhe. Für viele junge Menschen endet die Volontariatserfahrung deshalb nicht nach dem einen Einsatzjahr. Sie engagieren sich in ihrem Umfeld weiterhin für das Anliegen Don Boscos und sind Botschafter für Bildung, Gerechtigkeit und Frieden sowie Ausdruck einer jungen, dynamischen Kirche. Eine der Lernerfahrungen ist, dass Freiwilligenarbeit eine Lebenseinstellung ist. Zu geben, ohne immer etwas zurückzufordern – der Samen für eine friedliche und solidarische Welt.
