56 junge Menschen starten Don Bosco Freiwilligendienst

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Die Don Bosco Volunteers in Deutschland sind mit 56 jungen Menschen in den neuen Jahrgang gestartet. 31 von ihnen absolvieren einen Inlandsfreiwilligendienst und werden vor Ort die Arbeit in den Einrichtungen in Deutschland tatkräftig unterstützen. Trotz Corona ändere sich für die Don Bosco Volunteers im Inland relativ wenig, erläutert Pater Stefan Stöhr, Koordinator für Freiwilligendienste bei den Salesianern Don Boscos in Deutschland.

Eine Herausforderung stellte in diesem Jahr jedoch die Organisation des Auslandfreiwilligendienstes dar. Die Ausreise, auch in europäische Länder, ist im Rahmen des Programms derzeit aufgrund der Corona-Situation nicht möglich. „Trotzdem wollten wir den jungen Menschen etwas bieten“, betont Pater Stefan Stöhr – getreu der Leitlinie des Freiwilligenprogramms, das als Lerndienst „an, mit und für junge Menschen“ begriffen werde.

Akademie zum Thema „Nachhaltigkeitsziele 2030“

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Um jungen Menschen ein Angebot für den Auslandsfreiwilligendienst machen zu können, haben Mitarbeiter der Jugendbildungsstätte Aktionszentrum Benediktbeuern das Konzept „Don Bosco Volunteers Akademie“ entwickelt. Das sechsmonatige Programm mit dem Schwerpunktthema „Nachhaltigkeitsziele 2030“ beginnt am 14. September und beinhaltet unter anderem Seminartage, Vorträge, offene Angebote und Workshops, die im Aktionszentrum Benediktbeuern stattfinden. Abends und an Wochenenden können die Volunteers an Kultur- und Freizeitangeboten teilnehmen. Zwischen diesen Akademiewochen bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, Praxiswochen in einzelnen Don Bosco Einrichtungen absolvieren.

Inhaltlich stehen die sogenannten Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDB) im Mittelpunkt – also Themen wie zum Beispiel Nachhaltigkeit und Ökologie, die den jungen Menschen auch während ihres Auslandsaufenthalts begegnet wären. „Durch dieses Projekt wird das Bewusstsein der Volunteers bezüglich einer nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft gefördert“, betont Niklas Gregull, beim Aktionszentrum Referent für internationale Jugendarbeit.

An dem Programm der Akademie nehmen in diesem Jahr 25 junge Menschen teil. Sie werden für die Zeit des Freiwilligendienstes im Kloster Benediktbeuern leben und einen festen gemeinsamen Tagesablauf haben. Wenn die Ausreisebestimmungen es zulassen, folgt für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach der Absolvierung der „Don Bosco Volunteers Akademie“ ein halbjähriger Auslandsdienst.

Kreativität ist gefragt

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In Corona-Zeiten ist gerade vieles nicht möglich. „Unsere Haltung war aber immer: Wir müssen kreativ überlegen, was geht“, sagt Pater Stefan Stöhr. Wichtig sei bei der Ausarbeitung der „Don Bosco Volunteers Akademie“ gewesen, dass das Konzept sowohl die Anliegen der Salesianer Don Boscos als auch die Vorgaben des Bundesministeriums erfüllt, das die Fördermittel zur Verfügung stellt.

Von Vorteil war laut Pater Stefan Stöhr, dass der Orden als Träger des Freiwilligenprogramms auf ein großes Netzwerk von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Fachexperten und -referenten aus den einzelnen Einrichtungen zurückgreifen kann. „So konnten wir alle unsere Ressourcen bündeln, um das zu ermöglichen.“

Die Freiwilligendienste im In- und Ausland verstehen sich als ganzheitliche Jugendbildung auf der Basis des christlichen Menschenbildes für junge Menschen aus allen gesellschaftlichen Gruppen und insbesondere als Dienst für benachteiligte junge Menschen. Sie können gerade auch die pädagogische Arbeit durch neue Impulse und Anregungen bereichern.

Da es noch Restplätze gibt, können Interessierte immer noch in das laufende FSJ-Jahr einsteigen. Mehr Infos: www.donboscovolunteers.de

Text: RefÖA/pac, Fotos: Klaus D. Wolf

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