"Alle sollten diese Chance haben"

Interview Ronja Daniels

Neben ihrem Studium der Sozialen Arbeit in Benediktbeuern berichtet Ronja Daniels Schulklassen von ihrem Freiwilligendienst als Don Bosco Volunteers, den Sie 2022 in einer Stationären Jugendeinrichtung in Limbach-Oberfrohna bei Chemnitz beendet hat. Im Interview erklärt die 21-Jährige, warum Sie sich engagiert und was ihr Freiwilligendienst noch heute für Sie bedeutet.

Wie einige andere ehemalige Don Bosco Volunteers berichtest du Schülerinnen und Schülern ehrenamtlich von deinem Freiwilligendienst. Wie kam es dazu? 

Ich wurde beim Allerheiligentreffen der Don Bosco Volunteers gefragt, ob ich Lust dazu hätte – und das hatte ich. Vor allem habe ich Lust, andern zu erzählen, wie viel dir ein Freiwilligendienst, egal ob FSJ, BFD oder im Ausland, für dich selbst bringen kann. Ich will meine Erlebnisse in der Hoffnung teilen, andere dazu zu motivieren, so ein Jahr zu machen und erst danach zu studieren. Ich finde, alle sollten diese Chance habe.

Warum engagierst du dich ehrenamtlich?

Ehrlicherweise war mir nicht bewusst, dass ich das tue. Ich freu mich darüber, wenn ich meine Erfahrungen teilen darf, wenn ich vielleicht anderen eine Chance vermitteln kann und wenn ich die Perspektiven anderer kennenlerne. Ich finde es wichtig, sich mit gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen und Projekte umzusetzen, die aus eigenem Interesse entstehen. Daher stand das Ehrenamt bei mir nie im Fokus, sondern viel mehr die damit verbundenen Aufgaben, die mir einfach Spaß machen.

Welche Bedeutung hat dein Freiwilligendienst mit Don Bosco heute für Dich?

Das FSJ bedeutet mir viel, weil ich so unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Lebensgeschichten und Einstellungen kennenlernen und auch von ihnen lernen durfte. So konnte ich auch ganz viel über mich lernen, mich weiterentwickeln und eigene Grenzen wahrnehmen und erweitern. All das habe ich in einer Gemeinschaft erfahren, mit Patern, die mit uns Einrad gefahren sind, Jugendlichen, die mir ganz selbstverständlich gezeigt haben, wie man mit anderen beeinträchtigten Jugendlichen umgeht, mit ehemaligen Volos, die einem zugehört haben, wenn man sich mal auskotzen musste. Also zusammengefasst: Der Freiwilligendienst bei Don Bosco war für mich ein Lernen über mich und die Gesellschaft, aber immer innerhalb der Gemeinschaft. 

Ihr habt auch Lust, Schülern von Eurem Freiwilligendienst zu berichten? Dann meldet Euch bei Jakob Bopp (+49 8857 88 327; jakob.bopp[at]donbosco.de). Wir unterstützen Euch gerne dabei.

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