Volunteers trotz Shutdown „bereit und motiviert“

2021 Interview Volunteers Benedinktbeuern

Benediktbeuern – Eigentlich wollten Yvonne Burth (18) und Marie Neumann (19) als zwei von insgesamt sieben Don Bosco Volunteers im Aktionszentrum und der Jugendherberge Don Bosco im Kloster Benediktbeuern die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen besser kennenlernen. Doch durch die aktuellen Kontaktbeschränkungen können sie momentan nicht wie geplant mit Schulklassen arbeiten. Mit einem Video zeigen die Volunteers, dass sie trotz allem motiviert und vorbereitet sind. Im Interview berichten Yvonne und Marie von ihren Erfahrungen und der Entstehung des Videos.

Als Volunteers würdet Ihr aktuell eigentlich mit Schulklassen arbeiten. Das geht zurzeit nicht. Wie ist das für Euch?

Marie: Dadurch, dass keine Gruppen kommen, haben wir eigentlich gar keinen Kontakt mit Jugendlichen. Ich persönlich finde das sehr schade. Ich hatte gehofft, durch das Jahr als Volunteer im sozialen Bereich Erfahrungen zu sammeln und zu sehen, ob das für mich in Zukunft etwas ist. Aber ich bereue es überhaupt nicht hier zu sein. 

Yvonne: Mir geht es genauso. Auch wenn wir nicht wissen, wann wieder Klassen hierherkommen: Wir finden immer etwas zu tun und es macht trotzdem Spaß. Wir haben ja eine relativ große WG hier. Das ist voll der Luxus.

Marie: Man lernt dafür ganz andere Dinge. Wir sind seit drei Wochen dabei, die Jugendherberge zu renovieren. Wir streichen gerade alle Zimmer neu, damit alles schön aussieht, wenn die ersten Gäste wiederkommen.

 

Wie sehen Eure Aufgaben normalerweise aus?

Yvonne: Eigentlich würden wir mit Schulklassen Kanu- und Hüttentouren gemacht. Die Klassen kommen normalerweise für etwa eine Woche. Vormittags wären sie in und um München unterwegs, zum Beispiel in den Bavaria Film Studios. Wir würden in dieser Zeit ein bisschen Hausarbeit machen – die Jugendherberge sauber halten, staubsaugen, spülen. Und dann mittags alles Mögliche mit den Klassen, zum Beispiel Geocaching. Wir haben hier auch ein Volleyballfeld, ein Fußballfeld, Kino, Bar.

Ihr habt gemeinsam ein Video aufgenommen, in dem ihr den Kontrast zwischen dem gewohnten Alltag in und um die Jugendherberge und der aktuellen Ruhe aufgrund der Corona-Einschränkungen zeigt. Wie ist es dazu gekommen?

Marie: Björn Koalick, Bereichsleiter der Jugendherberge und hier für uns zuständig, hat uns – angelehnt an ein Video des 1. FC Köln – auf die Idee gebracht, etwas Ähnliches für die Jugendherberge selbst zu machen. Wir hatten darauf große Lust, haben das in die Hand genommen und einfach angefangen. Wir wollen mit dem Video zeigen, dass wir bereit und motiviert für die Schulklassen sind, wenn sie zu uns kommen können. Und dass wir uns auf sie freuen.

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Interview: Christoph Sachs; Foto: privat

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